Anleitungen zur lackschadenfreien Ausbeultechnik

Hier werden die Richtlinien zum Bohren von Zugangslöchern für die Durchführung der lackschadenfreien Ausbeultechnik (PDR) erklärt.

Für die lackschadenfreie Ausbeultechnik (PDR) bestimmter Bereiche von Verschlusskomponenten (Türen, Hauben und Heckklappen) und Karosseriekomponenten können Zugangslöcher gebohrt werden, um das Ansetzen von Werkzeugen für das Entfernen der Beule zu ermöglichen, wobei das Zugangsloch anschließend mit einem Stopfen oder Butyl-Folienflicken verschlossen wird. Diese Methode ermöglicht das Ausbeulen, ohne die Komponente ausbauen zu müssen.

Die Abbildungen unten zeigen die Komponenten, die für die lackschadenfreie Ausbeultechnik geeignet sind, und enthalten hervorgehobene Bereiche. Vergleichen Sie den beschädigten Bereich der Komponente mit den nachfolgenden Abbildungen, und wenden Sie dann die Reparaturkriterien entsprechend der Farbe des hervorgehobenen Bereichs an, um die Kriterien zu finden, anhand derer bestimmt werden kann, ob der beschädigte Bereich der Komponente mit der in diesem Dokument beschriebenen Methode repariert werden kann.

Komponente LH Komponente
Vordertür
Hecktür
Haube (Februar 2012 bis März 2016)
Haube (April 2016 bis Januar 2021)
Heckklappe
Radkasten
Radkastenverlängerung
Karosserieseite außen

Basierend auf den verwendeten Farben in den obigen Abbildungen sind folgende Reparaturen zulässig:

Tabelle 1. Zulässige Reparaturen
Farbe des Bereichs Zulässige Reparaturen

Grüne Bereiche:

Die lackschadenfreie Ausbeultechnik mit Bohren und Verschließen eines Lochs kann in diesen Bereichen unter Beachtung der folgenden Richtlinien durchgeführt werden:
  • Verwenden Sie nach Möglichkeit vorhandene Öffnungen; bohren Sie nicht, wenn es bestehende Löcher gibt, die Sie für den Zugang verwenden können.
  • Bohren Sie nur in zulässigen Reparaturbereichen Löcher, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, um an die Beschädigung zu gelangen.
    • Bei Türen und Heckklappen können bis zu 2 Löcher in jedem Reparaturbereich gebohrt werden, und jedes Loch muss mit einem Stopfen verschlossen werden.
    • Bei Hauben darf nur 1 Loch pro Reparaturbereich gebohrt werden, und das Loch muss mit einem Stopfen verschlossen werden.
    • Beim Radkasten und bei der Radkastenverlängerung darf nur 1 Loch pro Reparaturbereich gebohrt werden, und zum Verschließen des gebohrten Lochs kann entweder ein Stopfen oder ein Butyl-Folienflicken verwendet werden.
  • Beim Bohren von Löchern, die mit einem Stopfen verschlossen werden sollen, gilt:
    • Die Löcher dürfen nur in ebenen Bereichen der Komponente gebohrt werden.
    • Der Lochdurchmesser beträgt 19 mm, und es muss mindestens 6 mm Abstand um alle Kanten des Lochs frei sein, um Platz für den Stopfen zu lassen.

  • Beim Bohren von Löchern, die mit einem Butyl-Folienflicken verschlossen werden sollen:
    • Die maximale Größe von Löchern, die mit einem Butyl-Folienflicken verschlossen werden können, beträgt 12 mm.
    • Die Löcher dürfen nur in ebenen Bereichen der Komponente gebohrt werden.
  • Bohren Sie keine Löcher an Hohlkehlen oder in der Nähe eines anderen Merkmals.

  • Tragen Sie Rostschutz auf, bevor Sie den Stopfen oder den Butyl-Flicken anbringen.

Rote Bereiche:

Bohren Sie nicht in diesen Bereichen.
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Anmerkung
Wenn Löcher von einer vorherigen Reparatur mit lackschadenfreier Ausbeultechnik vorhanden sind, siehe Werkstoffe und zugelassene Arbeiten für die Karosseriestruktur zu weiteren Angaben.

Teileliste

Menge Beschreibung Abbildung / Hinweise
1 je gebohrtem Loch STOPFEN,RUND,19 MM,EPDM,SCHW

Tesla-Teilenummer 1473566-00-A.

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Anmerkung
Nur für die Verwendung in Löchern mit 19 mm Durchmesser mit einer Gesamtblechdicke von 0,6 bis 1,6 mm.